7. Canto, Kapitel 10
Das zehnte Kapitel des siebten Cantos des Srimad Bhagavatam, übersetzt von Swami Prabhupada, ist betitelt „Prahlada, der erhabenste unter den Gottgeweihten“. In diesem Kapitel wird die herausragende Stellung Prahladas als einer der größten Gottgeweihten im Hinduismus dargestellt und seine weiteren Taten und Lehren nach der Besänftigung von Nrsimhadeva beschrieben.
Nachdem Prahlada die wütende Form von Lord Nrsimhadeva mit seinen tiefen und ergreifenden Gebeten besänftigt hat, wird er von den Göttern und Weisen, die Zeugen dieses Ereignisses waren, als großer Gottgeweihter anerkannt. Sie sind tief beeindruckt von seiner unerschütterlichen Hingabe und spirituellen Reife, trotz seines jungen Alters und der extremen Herausforderungen, die er erlebt hat.
Lord Nrsimhadeva, immer noch in seiner furchterregenden Form, wendet sich nun an Prahlada und bietet ihm jegliche Art von Segnungen oder Wünschen an. Prahlada jedoch, wahrhaft demütig und gottgeweiht, bittet um nichts für sich selbst. Er äußert stattdessen den Wunsch, dass sein Vater Hiranyakashipu, der sein Leben im Hass und in der Feindschaft gegen Vishnu verbracht hat, Befreiung erlangen möge. Prahladas Mitgefühl und Vergebung, selbst gegenüber seinem eigenen grausamen Vater, heben ihn als eine Figur von außergewöhnlicher spiritueller Größe hervor.
Prahlada bittet auch darum, dass alle Lebewesen, die im materiellen Dasein gefangen sind, Erleichterung von ihrem Leiden und das Verständnis für den Weg der Hingabe erlangen mögen. Seine Gebete reflektieren seine tiefe Sorge für das Wohlergehen aller und sein Verständnis für die universelle Natur des spirituellen Pfades.
Lord Nrsimhadeva segnet Prahlada und verspricht, dass sein Wunsch für seinen Vater erfüllt wird. Dies zeigt die Macht der Hingabe und wie sie sogar die Schicksale derer verändern kann, die scheinbar dem Pfad der Gerechtigkeit entgegenstehen.
Das Kapitel beschreibt weiterhin, wie Prahlada zum König ernannt wird und sein Reich mit Weisheit, Gerechtigkeit und Hingabe an Vishnu regiert. Er wird als ein idealer Herrscher dargestellt, der das Wohl seiner Untertanen an die erste Stelle setzt und den Pfad der Dharma (Rechtschaffenheit) verfolgt.
Das Kapitel endet mit der Betonung von Prahladas Erbe als eines der größten Beispiele für Bhakti (Hingabe) in der hinduistischen Tradition. Sein Leben und seine Lehren dienen als Inspiration für Gottgeweihte in allen Zeiten und zeigen den Weg zu wahrer Hingabe und dem Erreichen göttlicher Gnade. Prahladas Geschichte ist ein tiefgründiges Beispiel dafür, wie selbstlose Hingabe und reiner Glaube zu göttlichem Schutz und spiritueller Erhebung führen können.