3. Canto, Kapitel 17

Hiranyakshas Sieg und die Gebete von Prahlada

 

 

Das siebzehnte Kapitel des dritten Cantos des „Srimad Bhagavatam“, mit dem Titel „Hiranyakshas Sieg und die Gebete von Prahlada“, erzählt die Geschichte von Hiranyaksha, einem der beiden Dämonenbrüder, die aus den Torhütern Jaya und Vijaya entstanden sind, und von Prahlada, einem der größten Hingebungsvollen im Vedanta.

Die Geschichte beginnt mit Hiranyaksha, der durch intensive Askese große Macht erlangt hat und nun die drei Welten bedroht. Seine Tyrannei und sein Streben nach Macht führen zu großer Unruhe im Universum, und er wird zu einer Bedrohung für die Götter und die kosmische Ordnung. Hiranyaksha wird als extrem mächtig und furchteinflößend dargestellt, ein Wesen, das durch seinen Stolz und seine Kraft das Gleichgewicht des Universums ins Wanken bringt.

In dieser Zeit der Krise erscheint Prahlada, der Sohn Hiranyakshas Bruder Hiranyakashipu, als eine Schlüsselfigur. Trotz seines jungen Alters und seiner Herkunft aus einer Dämonenfamilie zeichnet sich Prahlada durch seine tiefe Hingabe und Liebe zu Lord Vishnu aus. Seine Gebete und sein unerschütterlicher Glaube sind von zentraler Bedeutung in der Geschichte und stehen in starkem Kontrast zu den bösartigen Taten seines Onkels Hiranyaksha.

Die Geschichte von Hiranyaksha und Prahlada ist nicht nur eine Erzählung von Gut gegen Böse, sondern auch eine tiefgründige Darstellung der Macht des Glaubens und der Hingabe. Prahladas unerschütterliche Hingabe inmitten von Widrigkeiten und Bedrohungen wird als beispielhaft dargestellt und unterstreicht die Bedeutung von Bhakti (Hingabe).

Das siebzehnte Kapitel des dritten Cantos bietet somit einen spannenden Einblick in die mythologischen Erzählungen des „Srimad Bhagavatam“. Es veranschaulicht die komplexen Beziehungen zwischen Göttern, Dämonen und Hingebungsvollen und beleuchtet die spirituellen Lehren, die aus diesen Interaktionen hervorgehen. Die Geschichte von Hiranyaksha und Prahlada ist ein bedeutendes Beispiel für die Kraft der Hingabe und die göttliche Gerechtigkeit.