Wissen vom Absoluten

Jnana-Vijnana Yoga

Der Pfad des Wissens und der Erkenntnis oder Das Wissen vom Absoluten

 

 

Einführung ins göttliche Wissen:

Krishna beginnt dieses Kapitel, indem er Arjuna versichert, dass durch hingebungsvolles Hören er das volle Wissen erlangen wird, frei von Zweifel. Mit diesem Wissen wird er die gesamte Schöpfung in ihm, dem Höchsten Selbst, sehen.

Die vier Arten von Anhängern:

Krishna beschreibt vier Arten von frommen Menschen, die zu ihm kommen: den Bedürftigen oder Hilfesuchenden, den Wissenssuchenden, den Suchenden nach Reichtum und den Weisen. Unter ihnen betrachtet Krishna den Weisen, der ständig in Hingabe verankert ist, als den besten, weil sein Engagement dauerhaft und herzlich ist.

Diejenigen, die Krishna nicht folgen:

Es gibt auch diejenigen, die Krishna nicht folgen, oft aufgrund von materiellen Verlangen, Unwissenheit oder weil sie die illusorische Energie der Schöpfung (Maya) nicht durchschauen können.

Natur und Manifestationen des Göttlichen:

Krishna erklärt, dass er zwei Naturen hat: die vergängliche physische Natur und die unvergängliche spirituelle Natur. Darüber hinaus gibt es auch eine höchste Natur, die die Seele ist. Er erläutert weiter, dass alles in der materiellen Welt aus Kombinationen seiner verschiedenen Energien entsteht.

Das Konzept von „Prakriti“ (Natur) und „Purusha“ (Seele):

Krishna stellt das Konzept von „Prakriti“ (Natur) und „Purusha“ (Seele) vor. Prakriti ist die kausale Energie, während Purusha das Bewusstsein ist, das in der materiellen Welt Erfahrungen macht.

Wissen über das Höchste:

Krishna erklärt, dass sehr wenige Menschen ihn wirklich in seiner vollen göttlichen Herrlichkeit erkennen. Viele Menschen kennen nur seine materielle Manifestation und nicht seine höchste Form als die ursprüngliche Quelle von allem.

Die illusorische Energie „Maya“:

Krishna beschreibt „Maya“ als seine göttliche, illusorische Energie, die sehr schwer zu überwinden ist. Diejenigen, die sich ihm mit Hingabe ergeben, können diese illusorische Energie durchschauen und die wahre Realität erkennen.

Die Manifestationen des Göttlichen:

Krishna listet verschiedene göttliche Qualitäten und Manifestationen auf, die in der materiellen Welt zu sehen sind. Diese sind Ausdrücke seiner unendlichen Energien. Indem man diese Manifestationen erkennt und verehrt, kann man seine Beziehung zu ihm vertiefen.

Hingebung als Mittel zur Erkenntnis:

Das Kapitel betont, dass Wissen allein nicht ausreicht, um Krishna vollständig zu erkennen. Wahre Erkenntnis kommt durch Hingabe. Diejenigen, die sich ihm mit einem reinen Herzen hingeben, erhalten das Wissen und die Erkenntnis direkt von ihm.

Fazit:

Das siebte Kapitel der Bhagavad Gita bietet eine tiefgründige Einführung in das Konzept des Göttlichen und seiner unzähligen Manifestationen. Es unterscheidet zwischen der physischen und spirituellen Natur Krishnas und betont die Bedeutung der Hingabe als Mittel zur wahren Erkenntnis. Das Kapitel legt den Grundstein für die folgenden Diskussionen über die verschiedenen Formen und Aspekte des Göttlichen. Es ist ein Kapitel, das sowohl das Wissen als auch die tiefere Erkenntnis des Göttlichen in den Mittelpunkt stellt.