7. Canto, Kapitel 4

Das vierte Kapitel des siebten Cantos des Srimad Bhagavatam, übersetzt von Swami Prabhupada, trägt den Titel „Hiranyakashipu terrorisiert das Universum“. In diesem Kapitel wird die tyrannische Herrschaft von Hiranyakashipu über das Universum und seine Auswirkungen detailliert beschrieben.

Nachdem er durch Brahma nahezu unbesiegbar gemacht wurde, beginnt Hiranyakashipu, seine Macht über alle drei Welten – die himmlische, die irdische und die unterirdische – auszudehnen. Sein Hass gegen Vishnu treibt ihn an, jede Form der Verehrung Vishnus im Universum zu verbieten. Hiranyakashipu wird als extrem grausam und egozentrisch beschrieben, der alleinige Anbetung und Unterwerfung verlangt. Er unterdrückt und quält alle, die sich seinem Willen widersetzen, einschließlich der Götter und anderer göttlicher Wesen.

Das Kapitel beschreibt auch, wie die Naturgesetze unter Hiranyakashipus Herrschaft leiden. Flüsse, Ozeane, Berge, Pflanzen und Tiere werden negativ beeinflusst, und das gesamte kosmische Gleichgewicht wird gestört. Die Götter und weisen Männer suchen Schutz und beten zu Vishnu, um sie vor Hiranyakashipus Tyrannei zu retten.

Ein wichtiger Aspekt dieses Kapitels ist die Darstellung von Prahlada, Hiranyakashipus Sohn. Trotz seines jungen Alters und der Tatsache, dass er in einer Atmosphäre des Hasses und der Gewalt aufwächst, entwickelt Prahlada eine tiefe Hingabe zu Vishnu. Diese Hingabe steht im starken Gegensatz zu der Einstellung seines Vaters und bildet einen zentralen Konfliktpunkt in der Erzählung. Prahladas natürliche Neigung zu Vishnu wird als ein Zeichen seiner außergewöhnlichen spirituellen Reife und seiner vorherigen spirituellen Praktiken in früheren Leben gesehen.

Das Kapitel endet mit der zunehmenden Besorgnis der göttlichen Wesen und Weisen über die anhaltende Unterdrückung durch Hiranyakashipu. Sie sehnen sich nach einem Eingreifen Vishnus, um das Gleichgewicht des Universums wiederherzustellen und den Dämonenkönig zu besiegen. Die Spannung in der Geschichte steigt weiter an, da die Leser auf die unvermeidliche Konfrontation zwischen Hiranyakashipu und Vishnu warten, insbesondere im Hinblick auf die besondere Rolle, die Prahlada in dieser Auseinandersetzung spielen wird.