Gott
In einer Welt, in der wir ständig auf der Suche nach Antworten sind, gibt es eine tiefe und faszinierende Frage, die viele von uns umtreibt: Wie können wir GOTT erkennen, verstehen und an ihn glauben? Die Antwort auf diese Frage sollten wir vielleicht nicht im Himmel, sondern viel näher bei uns – bei uns selbst und in der Welt, die uns umgibt, suchen. Stellen wir uns vor, wir stehen vor einem Spiegel. Wir sehen unser Spiegelbild und erkennen uns selbst. Diese einfache Handlung – das Sehen und Erkennen unserer selbst – ist bereits ein Wunder. In diesem Moment verbinden wir Sehen, Wahrnehmen, Bewusstsein und Urteilen. Wir begegnen zwei Realitäten: der physischen Welt, zu der unser Körper, der Spiegel und alles Sichtbare gehören, und einer Welt der Sinnenverarbeitung und Empfindungen, die über unser Sehen hinausgeht. Wir spüren die Wärme unserer Haut, den Hauch unseres Atems am Spiegel. Wir nehmen Gerüche und Geschmäcker wahr – all dies sind Beispiele für unsere fünf Sinne. Doch wie entstanden diese Sinne und die Objekte, die wir wahrnehmen? Die Wissenschaft gibt uns Einblicke in die materielle Welt, erklärt uns, aus welchen Elementen unser Körper und der Spiegel bestehen. Aber hinter diesen Erklärungen liegt eine tiefere Frage: Woher kommt all dies? Wer oder was hat all das, was wir wissenschaftlich festgestellt haben, erschaffen? Wenn wir weiter in uns gehen, erkennen wir, dass unsere Wahrnehmung über das Physische hinausgeht. Wir denken, wir fühlen, wir analysieren – das alles geschieht auf einer anderen, geistigen oder transzendentalen Ebene. Unsere Intelligenz ermöglicht uns, Wissen zu erlangen und zu handeln. Doch was ist Intelligenz? Der Mensch besitzt die Fähigkeit, durch seine fünf Handlungssinne – Bewegung, Greifen, Sprechen, Fortpflanzung, Ausscheidung – in der materiellen Welt zu wirken. Und dann stößt man auf das Konzept des Egos. Wir handeln und glauben, als Mensch mit Körper die Ergebnisse unserer Handlungen seien ganz unser eigenes Verdienst. Aber haben wir die Elemente, die Naturgesetze, die Objekte unserer Sinne wirklich selbst erschaffen? Nein, das liegt jenseits unserer Fähigkeiten. Also, wer oder was hat all das erschaffen? Hier kommen wir zu einer tiefgründigen Überlegung. Unsere Fähigkeit zu denken, zu fühlen, zu bewerten – all dies ist geistiger Natur, nicht materiell. Die Frage nach dem Ursprung dieser Fähigkeiten führt uns zu einer höheren Intelligenz, zu einem regulierenden Wesen, das ein Wertesystem erschaffen hat. Dieses Wesen muss auch die Zeit erschaffen haben, denn ohne Zeit gibt es keine Entwicklung, kein Leben. Leben, Zeit und Bewusstsein sind nicht menschlichen Ursprungs, sondern abhängig von höheren Mächten. Diese Erkenntnis führt uns zu einer ehrfurchtgebietenden Schlussfolgerung: Es muss ein allmächtiges Wesen geben, nennen wir es Gott. Dieses Wesen hat nicht nur das Leben, sondern auch die materielle Welt erschaffen. In alten Schriften, wie den vedischen Texten, wird dieses Konzept weiter erforscht und erklärt. So sehen wir, dass die Reise, Gott zu verstehen, bei uns selbst beginnt – mit einem Blick in den Spiegel, einem tieferen Verständnis unserer selbst und der Welt um uns herum. Es ist eine Reise, die uns von der materiellen Welt zur Erkenntnis einer höheren Macht führt.