7. Canto, Kapitel 6

Das sechste Kapitel des siebten Cantos des Srimad Bhagavatam, übersetzt von Swami Prabhupada, trägt den Titel „Prahlada unterweist seine dämonischen Schulkameraden“. In diesem Kapitel wird die tiefgründige Weisheit und die spirituelle Reife Prahladas, des Sohnes von Hiranyakashipu, hervorgehoben, insbesondere durch seine Interaktionen und Lehren an seine Schulkameraden, die ebenfalls aus dämonischen Familien stammen.

Das Kapitel beginnt mit einer Szene, in der Prahlada von seinen Lehrern zurück zu seinem Vater Hiranyakashipu geschickt wird. Hiranyakashipu ist verwirrt und frustriert über die unerschütterliche Hingabe seines Sohnes zu Vishnu. Er fragt Prahlada, woher er diese spirituellen Neigungen hat. Prahlada antwortet, dass die Hingabe an Vishnu für alle zugänglich ist und dass sein Glaube nicht durch die dämonische Natur seiner Familie oder Umgebung beeinträchtigt wird.

Während der Abwesenheit seiner Lehrer unterweist Prahlada seine Schulkameraden in spirituellen Angelegenheiten. Er erklärt ihnen, dass das Streben nach materiellem Vergnügen und Macht vergänglich und letztlich unerfüllend ist. Prahlada betont die Bedeutung von Bhakti, der liebevollen Hingabe an Vishnu, und erklärt, dass dies der höchste Pfad und das wahre Ziel des Lebens ist.

Prahlada lehrt seine Klassenkameraden, dass alle Lebewesen von Natur aus spirituell sind und dass der Dienst an Vishnu der natürliche Ausdruck dieser Spiritualität ist. Er spricht sich gegen die dämonische Lebensweise aus, die von seinem Vater und anderen Dämonen gefördert wird, und betont, dass wahrer Frieden und Glück nur durch spirituelle Erkenntnis und Hingabe erreicht werden können.

Interessanterweise zeigen Prahladas Schulkameraden eine positive Reaktion auf seine Lehren. Sie sind beeindruckt und inspiriert von seiner Weisheit und beginnen, seine spirituellen Ansichten zu teilen. Dies ist ein bedeutender Moment, da es zeigt, wie Prahladas reine Hingabe und spirituelle Kraft die Herzen selbst derjenigen erreichen kann, die in einer Umgebung des Hasses und der Gewalt aufgewachsen sind.

Das Kapitel endet mit der Rückkehr von Prahladas Lehrern, die feststellen, dass er nicht nur unbeeindruckt von ihren Anweisungen bleibt, sondern auch seine Mitschüler beeinflusst hat. Dies führt zu weiteren Konflikten zwischen Prahlada und den Kräften seines Vaters, die die Szene für die nachfolgenden Ereignisse setzen.

Insgesamt stellt dieses Kapitel Prahlada als eine außergewöhnliche Persönlichkeit dar, die nicht nur den Widrigkeiten seines eigenen Schicksals standhält, sondern auch anderen in seiner Umgebung Licht und Weisheit bringt.