7. Canto, Kapitel 8

Das achte Kapitel des siebten Cantos des Srimad Bhagavatam, übersetzt von Swami Prabhupada, trägt den Titel „Sri Nrisimhadeva tötet den König der Dämonen“. Dieses Kapitel beschreibt den Höhepunkt der Auseinandersetzung zwischen dem Dämonenkönig Hiranyakashipu und Lord Vishnu, der in seiner Inkarnation als Nrisimhadeva erscheint, um seinen frommen Anhänger Prahlada zu retten und die Gerechtigkeit wiederherzustellen.

Hiranyakashipu, empört über die unerschütterliche Hingabe seines Sohnes Prahlada zu Vishnu, konfrontiert Prahlada und fordert ihn heraus, seinen Gott zu zeigen. In seiner Wut bricht Hiranyakashipu eine Säule in seinem Palast auf, aus der dann Lord Nrisimhadeva, eine einzigartige Inkarnation Vishnus, die halb Mensch, halb Löwe ist, hervorbricht. Diese Form war eine direkte Antwort auf die Segnungen, die Hiranyakashipu von Brahma erhalten hatte – nicht durch einen Menschen oder ein Tier, weder bei Tag noch bei Nacht, weder drinnen noch draußen getötet zu werden.

Sri Nrisimhadeva konfrontiert Hiranyakashipu und es entbrennt ein heftiger Kampf. Trotz seiner mächtigen Kräfte ist Hiranyakashipu nicht in der Lage, Nrisimhadeva zu überwältigen. Schließlich ergreift Nrisimhadeva Hiranyakashipu, setzt ihn auf seinen Schoß, und tötet ihn an der Schwelle des Palastes bei Dämmerung, wodurch alle Bedingungen von Brahma’s Segnungen erfüllt werden.

Das Kapitel hebt die Macht und den Zorn von Nrisimhadeva hervor, aber auch seine Gnade und Zärtlichkeit gegenüber seinem Anhänger Prahlada. Nach dem Tod Hiranyakashipus kehrt Frieden ins Universum zurück, und die Götter sowie die Weisen loben Nrisimhadeva für seine Tat. Prahlada wird als leuchtendes Beispiel der Hingabe und des Glaubens dargestellt, der trotz extremer Widrigkeiten und Bedrohungen standhaft bleibt.

Ein wichtiger Aspekt dieses Kapitels ist die Darstellung von Gottes Gerechtigkeit und Schutz für seine Anhänger. Die Geschichte von Nrisimhadeva und Prahlada wird oft als symbolisch für den Triumph des Guten über das Böse und den Schutz des Göttlichen für jene angesehen, die wahrhaftig und mit Hingabe leben.

Das Kapitel endet mit der Erhebung von Prahlada zum König und der Wiederherstellung des Friedens und der Rechtschaffenheit unter seiner Führung. Es wird deutlich, dass Prahladas Hingabe und Integrität ihn nicht nur vor physischem Schaden bewahrten, sondern ihn auch als spirituellen und weltlichen Führer qualifizierten.