1. Canto, Kapitel 6

Gespräch zwischen Narada und Vyasa

 

 

Das sechste Kapitel des „Srimad Bhagavatam“ nach der Übersetzung von A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada bietet eine tiefe Einsicht in die Lehren und Geschichten der vedischen Literatur. In diesem Kapitel wird die Geschichte von Narada Muni, einem großen Weisen und göttlichen Boten, dargestellt. Es beschreibt seine früheren Leben, seine spirituellen Erfahrungen und die Transformation, die er durch die Gnade der Heiligen und Vishnus erlebt hat.

Zu Beginn des Kapitels erzählt Narada Muni von seiner früheren Existenz als einfacher Diener der Weisen. Seine Mutter, eine einfache Dienerin, hatte ihn alleine großgezogen. Sein Leben änderte sich dramatisch, als er die Gelegenheit hatte, den frommen Weisen während der viermonatigen Regenzeit zu dienen. Während dieser Zeit hörte er aufmerksam ihre Diskussionen und Lehren über Krishna und entwickelte eine tiefe spirituelle Neigung.

Narada offenbart, wie er durch den Segen dieser Heiligen und durch das Hören der transzendentalen Geschichten Krishnas eine tiefere Verbindung zum Göttlichen entwickelte. Er beschreibt auch den tragischen Verlust seiner Mutter, der einen Wendepunkt in seinem Leben darstellte. Nach ihrem Tod wandte er sich voll und ganz dem spirituellen Weg zu und begab sich auf eine lange Pilgerreise.

Während seiner Reisen hatte Narada tiefgreifende spirituelle Erfahrungen und Visionen, einschließlich einer Offenbarung von Lord Vishnu selbst. Diese Begegnung hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck auf ihn und verstärkte sein spirituelles Streben. Vishnu offenbarte Narada, dass er ihn in diesem Leben nicht mehr direkt sehen würde, aber dass er durch kontinuierliche Hingabe und das Singen des Hare Krishna-Mantras im Geist immer mit ihm verbunden bleiben könnte.

Das Kapitel schließt mit Naradas Verwandlung in einen göttlichen Boten, der das Wissen und die Botschaften des Göttlichen im Universum verbreitet. Es unterstreicht die Bedeutung von Bhakti (Hingabe), das Hören der heiligen Schriften und das Singen des Heiligen Namens als Mittel zur spirituellen Erleuchtung.